Zahnersatz

Zahnbrücken

Brücken als Zahnersatz für Front- und Backenzähne

Zahnlücken beeinträchtigen nicht nur die Ästhetik und die Aussprache, sondern stören auch die Kaufunktion, was mittelfristig zu ernsthaften Kieferproblemen führen kann. Neben der eingeschränkten Kaufunktion können bei fehlenden Backenzähnen zudem eingefallene Wangen eine Folge von Zahnlücken sein. Eine Zahnbrücke ersetzt beschädigte, ausgefallene oder nicht vorhandene Front- und Backenzähne. Die Brücke schließt eine oder mehrere nebeneinander liegende Zahnlücken – auch am Ende einer Zahnreihe. Für die Behandlung sind in der Regel zwei und in Ausnahmefällen drei Zahnarzttermine notwendig. Erfahren Sie im Folgenden alles zu den Vorteilen und Eigenschaften der unterschiedlichen Zahnbrücken sowie zu den verwendeten Materialien und dem Behandlungsablauf!

Was ist eine Zahnbrücke?

Eine Brücke ist eine Form von Zahnersatz, die fehlende Zähne ersetzt und Zahnlücken schließt. Die Lücke kann sich über bis zu vier Zähne erstrecken. Zahnbrücken können Frontzähne ersetzen und auch eine Lücke durch fehlende Backenzähne am Ende einer Zahnreihe schließen. Die Befestigung erfolgt an den benachbarten Zähnen, dafür kommt je nach verwendetem Material Komposit oder Zahnzement zum Einsatz. Der Zahnersatz ist in der Regel festsitzend, kann in Einzelfällen aber auch herausnehmbar sein. Als Vorteile von Zahnbrücken gelten die lange Haltbarkeit, der geringe Behandlungsaufwand, die gute Kaufunktion und die ansprechende Ästhetik.

Der Aufbau der Brücken

Eine klassische Endpfeiler-Zahnbrücke besteht aus drei Komponenten:

 

  1. Das Brückenzwischenglied ersetzt den fehlenden Zahn.
  2. Für die Befestigung sind je nach Art der Brücke ein oder zwei angrenzende Pfeilerzähne (auch Ankerzähne genannt) notwendig. Dabei kann es sich um entsprechend abgeschliffene Zahnstümpfe oder Implantate handeln.
  3. Der Brückenanker verbindet das Brücken-Zwischenglied und den Pfeilerzahn. Die Verankerung übernimmt eine künstliche Zahnkrone (Verankerungskrone).

Eine Grundregel in der Zahnmedizin lautet: Erhalte möglichst viel gesunde Zahnsubstanz! Die Wahl des Zahnersatzes und der Verankerungsform hängt daher vom Zustand der benachbarten Zähne ab. Gesunde Ankerzähne werden in der Regel nicht abgeschliffen. Dann kommt eine andere Behandlungsform infrage.

Arten und Voraussetzungen von Zahnbrücken für Front- und Backenzähne

Die Unterscheidung der Zahnbrücken erfolgt auf Basis der verwendeten Materialien und der Befestigungsart. Welche Voraussetzungen gelten, hängt dabei von der Art der Brücke ab.

 

  • Meist wird eine Endpfeiler-Zahnbrücke verwendet, die maximal zwei fehlende Zähne Die Befestigung setzt das Abschleifen der Nachbarzähne und ein Aufbringen von Zahnkronen voraus. Die Endpfeilerbrücken eignen sich für Erwachsene, jedoch aufgrund der fixen Verankerung nicht für Jugendliche, bei denen sich das Gebiss noch verändert.
  • Freiendbrücken erfordern lediglich ein einseitiges Stützen des Brückenglieds. Diese kommen am Ende einer Zahnreihe zum Einsatz und benötigen für die Stabilität zwei aneinander liegende Ankerzähne. Diese muss der Zahnarzt ebenfalls abschleifen und mit Kronen versehen.
  • Bei drei fehlenden Zähnen ist es möglich, außen zwei Implantate neben die vorhandenen Zähne zu setzen und diese als Pfeiler für eine Brücke zu nutzen. Die Implantatbrücken haben den Vorteil, dass die natürlichen Zähne nicht beschliffen werden müssen und die Behandlung etwas günstiger ist als das alternative Einsetzen von drei Implantaten.
  • Die sogenannte Klebe-, Adhäsiv- oder Marylandbrücke ist ein funktional und ästhetisch hochwertiger Zahnersatz im Frontzahnbereich, für den die Nachbarzähne nicht abgeschliffen werden müssen. Bei der einflügeligen Marylandbrücke ist zur Befestigung mit einem speziellen Klebstoff nur ein benachbarter Zahn notwendig. Für die zweiflügelige Marylandbrücke erfolgt die Fixierung an beiden Nachbarzähnen. Die einflügeligen Klebebrücken eignen sich auch für junge und ältere Patienten. Die weniger stabile Variante eignet sich für Frontzähne, nicht jedoch für Backenzähne und nicht für Patienten, die mit den Zähnen knirschen.

Info

Herausnehmbare Zahnprothesen können als Zahnersatz dienen, wenn zu viele Zähne fehlen und die Befestigung einer Brücke an den Zähnen nicht möglich ist. Die Kauleistung ist mit Zahnprothesen jedoch geringer als mit Zahnbrücken und Zahnimplantaten.

Verwendung von unterschiedlichen Materialien für Brücken

Zahnbrücken bestehen aus unterschiedlichen Materialien, die sich in der Ästhetik, Belastbarkeit und Haltbarkeit unterscheiden.

 

  • Zahnbrücken aus Nicht-Edelmetall (NEM-Brücken) gehören zur Regelversorgung und werden daher auch als „Kassenbrücken“ bezeichnet.
  • Sogenannte Edelmetallbrücken (EM-Brücken) sind hochgoldhaltige Zahnbrücken mit hoher Stabilität und Langlebigkeit. Die Verwendung ist (anders als bei Keramikbrücken) auch bei Pfeilerzähnen mit massiver Karies möglich.
  • Hochfeste Vollkeramikbrücken sind die ästhetisch besonders ansprechende Variante, eignen sich jedoch nur, wenn ein Kariesbefall der Ankerzähne nicht zu fortgeschritten ist. Dank der glatten Oberfläche entstehen auf einer Vollkeramikbrücke weniger Beläge als auf natürlichen Zähnen.
  • Kompositbrücken sind eine weitere Alternative und ebenso wie Keramikbrücken kaum von den natürlichen Zähnen unterscheidbar. Es handelt sich dabei um ein Langzeitprovisorium mit einer Haltbarkeit von fünf bis zehn Jahren.

 

Die beiden Metallvarianten lassen sich mit einer Verblendung aus Keramik oder alternativ Komposit abdecken. Beim Beratungsgespräch in unserer Zahnarztpraxis erfahren Sie, ob eine Teil- oder Vollverblendung die bessere Wahl ist. Die gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich im sichtbaren Bereich der Frontzähne an den Kosten für eine Teilverbindung. Ein Unterschied zwischen den Metall- und Keramikbrücken ist, das Metall mit Zement und Keramik mit Komposit eingeklebt wird.

Termin bei MEINDENTIST vereinbaren

Zahnlücken sollten in aller Regel mit einem künstlichen Zahnersatz geschlossen werden. Neben der Ästhetik hat dies auch funktionale und gesundheitliche Vorteile und beugt u. a. Kieferproblemen vor.

 

Vereinbaren Sie zur Untersuchung und zahngesundheitlichen Beratung einfach einen Termin bei MEINDENTIST in Berlin oder Potsdam. Wir finden die optimale Lösung zum Schließen Ihrer Zahnlücke/n!

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FAQ: Häufige Fragen zu Zahnbrücken an Front- und Backenzähnen

Wie lange hält eine Zahnbrücke?

Die Haltbarkeit einer Zahnbrücke an den Frontzähnen oder den Backenzähnen hängt vom verwendeten Material, der Qualität der Pfeilerzähne sowie der Mundhygiene ab. In der Regel halten Brücken 10 bis 20 Jahre. Um die Haltbarkeit zu verlängern, ist das Tragen einer Nachtschiene sinnvoll. Bei der Reinigung der Brücken und der Zähne helfen zusätzlich Zahnseide und Interdentalbürsten.

Brücke oder Implantat?

Ob sich zum Schließen von Zahnlücken Brücken oder Implantate besser eignen, hängt von der Lage und dem Zustand der Nachbarzähne ab. Auch spielen die Behandlungskosten eine Rolle, denn Brücken für Zähne sind günstiger als Zahnimplantate und zugleich weniger invasiv. Für die typischen Endpfeiler-Zahnbrücken ist jedoch ein Abschleifen der angrenzenden Zähne erforderlich.

 

Eine Zahnbrücke eignet sich insbesondere als Zahnersatz, wenn die Pfeilerzähne bereits beschädigt sind, denn dann müssen keine gesunden Zähne abgeschliffen werden. Allerdings muss die Stabilität der Pfeilerzähne hoch genug sein, damit diese der höheren Belastung standhalten. Für Frontzähne und bei gesunden Ankerzähnen kann zudem eine Marylandbrücke als vollwertige Implantatalternative geeignet sein. Für fehlende Backenzähne mit gesunden Ankerzähnen ist ein Zahnimplantat der geeignete Zahnersatz. Implantate sind jedoch teurer als Brücken.

Wie gestaltet sich der Behandlungsablauf bei einer Zahnbrücke?

Die Behandlung erfolgt in zwei bis drei Sitzungen. Sie beginnt mit der Ermittlung des Zahnbestands, einer Untersuchung der Pfeilerzähne und der Erstellung des Heil- und Kostenplans. Ihr Zahnarzt bereitet die Pfeilerzähne vor, nimmt von diesen einen Abdruck und befestigt eine Aufbaufüllung sowie ein Zahnbrücken-Provisorium. Dabei dient die Aufbaufüllung als Fundament für eine Zahnkrone und zugleich, um zu kontrollieren, ob der Nerv des beschliffenen Zahns empfindlich auf die Behandlung reagiert. Hintergrund ist, dass durch das Abschleifen das Risiko für die Entwicklung einer Zahnwurzelentzündung steigt, die in der Folge unter Umständen eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich macht. Es folgt die Herstellung der Brücke im Zahnlabor. Beim nächsten Termin wird die Brücke an den Zähnen verankert. Wenn ein funktional schwieriger Fall vorliegt, ist gegebenenfalls eine dritte Behandlungssitzung erforderlich.

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Inhalt
Was ist eine Zahnbrücke?
Der Aufbau der Brücken
Arten und Voraussetzungen
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Materialien für Brücken
FAQ