Zahnlücken beeinträchtigen nicht nur die Ästhetik und die Aussprache, sondern stören auch die Kaufunktion, was mittelfristig zu ernsthaften Kieferproblemen führen kann. Neben der eingeschränkten Kaufunktion können bei fehlenden Backenzähnen zudem eingefallene Wangen eine Folge von Zahnlücken sein. Eine Zahnbrücke ersetzt beschädigte, ausgefallene oder nicht vorhandene Front- und Backenzähne. Die Brücke schließt eine oder mehrere nebeneinander liegende Zahnlücken – auch am Ende einer Zahnreihe. Für die Behandlung sind in der Regel zwei und in Ausnahmefällen drei Zahnarzttermine notwendig. Erfahren Sie im Folgenden alles zu den Vorteilen und Eigenschaften der unterschiedlichen Zahnbrücken sowie zu den verwendeten Materialien und dem Behandlungsablauf!
Eine Brücke ist eine Form von Zahnersatz, die fehlende Zähne ersetzt und Zahnlücken schließt. Die Lücke kann sich über bis zu vier Zähne erstrecken. Zahnbrücken können Frontzähne ersetzen und auch eine Lücke durch fehlende Backenzähne am Ende einer Zahnreihe schließen. Die Befestigung erfolgt an den benachbarten Zähnen, dafür kommt je nach verwendetem Material Komposit oder Zahnzement zum Einsatz. Der Zahnersatz ist in der Regel festsitzend, kann in Einzelfällen aber auch herausnehmbar sein. Als Vorteile von Zahnbrücken gelten die lange Haltbarkeit, der geringe Behandlungsaufwand, die gute Kaufunktion und die ansprechende Ästhetik.
Eine klassische Endpfeiler-Zahnbrücke besteht aus drei Komponenten:
Eine Grundregel in der Zahnmedizin lautet: Erhalte möglichst viel gesunde Zahnsubstanz! Die Wahl des Zahnersatzes und der Verankerungsform hängt daher vom Zustand der benachbarten Zähne ab. Gesunde Ankerzähne werden in der Regel nicht abgeschliffen. Dann kommt eine andere Behandlungsform infrage.
Die Unterscheidung der Zahnbrücken erfolgt auf Basis der verwendeten Materialien und der Befestigungsart. Welche Voraussetzungen gelten, hängt dabei von der Art der Brücke ab.
Herausnehmbare Zahnprothesen können als Zahnersatz dienen, wenn zu viele Zähne fehlen und die Befestigung einer Brücke an den Zähnen nicht möglich ist. Die Kauleistung ist mit Zahnprothesen jedoch geringer als mit Zahnbrücken und Zahnimplantaten.
Zahnbrücken bestehen aus unterschiedlichen Materialien, die sich in der Ästhetik, Belastbarkeit und Haltbarkeit unterscheiden.
Die beiden Metallvarianten lassen sich mit einer Verblendung aus Keramik oder alternativ Komposit abdecken. Beim Beratungsgespräch in unserer Zahnarztpraxis erfahren Sie, ob eine Teil- oder Vollverblendung die bessere Wahl ist. Die gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich im sichtbaren Bereich der Frontzähne an den Kosten für eine Teilverbindung. Ein Unterschied zwischen den Metall- und Keramikbrücken ist, das Metall mit Zement und Keramik mit Komposit eingeklebt wird.
Zahnlücken sollten in aller Regel mit einem künstlichen Zahnersatz geschlossen werden. Neben der Ästhetik hat dies auch funktionale und gesundheitliche Vorteile und beugt u. a. Kieferproblemen vor.
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Die Haltbarkeit einer Zahnbrücke an den Frontzähnen oder den Backenzähnen hängt vom verwendeten Material, der Qualität der Pfeilerzähne sowie der Mundhygiene ab. In der Regel halten Brücken 10 bis 20 Jahre. Um die Haltbarkeit zu verlängern, ist das Tragen einer Nachtschiene sinnvoll. Bei der Reinigung der Brücken und der Zähne helfen zusätzlich Zahnseide und Interdentalbürsten.
Ob sich zum Schließen von Zahnlücken Brücken oder Implantate besser eignen, hängt von der Lage und dem Zustand der Nachbarzähne ab. Auch spielen die Behandlungskosten eine Rolle, denn Brücken für Zähne sind günstiger als Zahnimplantate und zugleich weniger invasiv. Für die typischen Endpfeiler-Zahnbrücken ist jedoch ein Abschleifen der angrenzenden Zähne erforderlich.
Eine Zahnbrücke eignet sich insbesondere als Zahnersatz, wenn die Pfeilerzähne bereits beschädigt sind, denn dann müssen keine gesunden Zähne abgeschliffen werden. Allerdings muss die Stabilität der Pfeilerzähne hoch genug sein, damit diese der höheren Belastung standhalten. Für Frontzähne und bei gesunden Ankerzähnen kann zudem eine Marylandbrücke als vollwertige Implantatalternative geeignet sein. Für fehlende Backenzähne mit gesunden Ankerzähnen ist ein Zahnimplantat der geeignete Zahnersatz. Implantate sind jedoch teurer als Brücken.
Die Behandlung erfolgt in zwei bis drei Sitzungen. Sie beginnt mit der Ermittlung des Zahnbestands, einer Untersuchung der Pfeilerzähne und der Erstellung des Heil- und Kostenplans. Ihr Zahnarzt bereitet die Pfeilerzähne vor, nimmt von diesen einen Abdruck und befestigt eine Aufbaufüllung sowie ein Zahnbrücken-Provisorium. Dabei dient die Aufbaufüllung als Fundament für eine Zahnkrone und zugleich, um zu kontrollieren, ob der Nerv des beschliffenen Zahns empfindlich auf die Behandlung reagiert. Hintergrund ist, dass durch das Abschleifen das Risiko für die Entwicklung einer Zahnwurzelentzündung steigt, die in der Folge unter Umständen eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich macht. Es folgt die Herstellung der Brücke im Zahnlabor. Beim nächsten Termin wird die Brücke an den Zähnen verankert. Wenn ein funktional schwieriger Fall vorliegt, ist gegebenenfalls eine dritte Behandlungssitzung erforderlich.