Wischen, rütteln oder kreisen – haben Sie gewusst, dass es verschiedene Zahnputztechniken für unterschiedliche Anforderungen gibt? Richtiges Zähneputzen ist die Basis für gesunde und schöne Zähne und auch bei Problemen wie empfindlichen Zahnhälsen gibt es eine wirksame Anleitung zum Zähneputzen.
Für die Prophylaxe sollten Sie Ihre Zähne zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta putzen und zusätzlich einmal am Tag Zahnseide bzw. Dentalbürsten verwenden. Welche Zahnputztechnik für Ihre Zähne die richtige ist, finden Sie mit der folgenden Auswahl empfohlener Putztechniken heraus.
Die leicht zu lernende Zahnputztechnik wurde für Kinder entwickelt, damit diese ihre Zähne richtig putzen. Kinderzahnärzte empfehlen die KAI-Methode daher besonders häufig. KAI steht für die verschiedenen Bereiche der Zähne: die Kauflächen, Außenflächen und Innenflächen, die in dieser Reihenfolge geputzt werden sollen.
Anleitung zum Zähneputzen mit der KAI-Methode:
Die auch als Vibrations- oder Rütteltechnik bezeichnete Bass-Technik ist eine wirkungsvolle Zahnputztechnik, mit der Jugendliche und Erwachsene ihre Zähne richtig putzen können. Mit der Bass-Technik reinigen Sie Ihre Zähne und Zahnzwischenräume gründlich und massieren das Zahnfleisch.
Anleitung zum Zähneputzen mit der Bass-Technik:
Die auch als Auswischtechnik bezeichnete Stillmann-Methode reinigt die Zähne sanft. Daher empfehlen Zahnärzte diese Putztechnik für Menschen mit Zahnfleischrückgang, empfindlichen Zahnhälsen, schmerzempfindlichen Zähnen und nach einer Zahnfleisch-OP.
Anleitung zum Zähneputzen mit der Stillmann-Methode:
Die auch als Rotationstechnik bezeichnete Fones-Technik eignet sich aufgrund der leichten Anwendbarkeit ebenso wie die KAI-Technik gut für Kleinkinder und Menschen mit Behinderung. Richtiges Zähneputzen schließt allerdings auch die Zahnzwischenräume ein, die sich mit dieser Technik nicht so gut wie mit der Bass-Technik säubern lassen.
Anleitung zum richtigen Zähneputzen mit der Fones-Technik:
Es gibt also für Kleinkinder, Kinder, Erwachsene und bei schmerzempfindlichen Zähnen eine jeweils ideale Putztechnik für die Zähne. Lassen Sie sich bei weiteren Fragen zum richtigen Zähneputzen und zur Auswahl der für Sie am besten geeigneten Zahnputztechnik von Ihrem Zahnarzt beraten. Er oder sie kann Ihnen auch zeigen, wie Sie die Zahnputztechnik richtig anwenden und kontrollieren, ob Sie die Technik korrekt umsetzen.
Mit der richtig angewandten Putztechnik lassen sich die Zähne sowohl mit einer klassischen Handzahnbürste als auch mit einer elektrischen Zahnbürste effektiv reinigen. Die klassische Handzahnbürste ist günstig und reinigt bei gewissenhafter Anwendung mit geeigneter Zahnputztechnik gründlich. Beim Zähneputzen mit einer Handzahnbürste ist die richtige Putztechnik entscheidender als bei einer Elektrozahnbürste.
Die Elektrozahnbürste bietet mehr Bedienkomfort, übernimmt einen Großteil der Putzbewegungen und kann Zahnbelag bei geringerem Zeitaufwand gründlicher entfernen. Ein weiterer Vorteil: Die Backenzähne und Zahninnenflächen lassen sich mit einer elektrischen Zahnbürste einfacher gründlich reinigen. Bei den oszillierend-rotierenden Modellen erfolgt die Reinigung Zahn für Zahn. Mit Schallzahnbürsten lassen sich wegen des länglichen Bürstenkopfes mehrere Zähne gleichzeitig putzen. Wichtig ist dabei die Reinigung vom Zahnfleisch zur Zahnspitze hin und die Vermeidung von zu viel Druck. Rüttelnde Bewegungen unterstützen die Reinigung der Zahnzwischenräume.
Mit Plaque-Färbetabletten machen Sie die Zahnbeläge sichtbar und können vergleichen, wie schnell und gründlich Sie diese mit einer Handzahnbürste bzw. mit einer elektrischen Zahnbürste entfernen.
Der Zahnpasta kommt ebenfalls eine wichtige Bedeutung beim richtigen Zähneputzen zu. Zahnpasta enthält unter anderem Putzkörper gegen Zahnbelag, Tenside für die Schaumbildung, Aromaöle für einen angenehmen Geschmack und weitere Inhaltsstoffe für spezielle Aufgaben. So beugt eine fluoridhaltige Zahnpasta Karies vor und gehört daher auch zur grundsätzlichen Empfehlung für die Zahnpflege von Kindern und Erwachsenen. Spezielle Zahnpasta gibt es für bestimmte Anforderungen wie zum Beispiel
Die Zahnzwischenräume machen rund 40 Prozent der Zahnoberflächen aus. Beim richtigen Zähneputzen ist daher auch auf die gründliche Reinigung der Zwischenräume zu achten. Denn genau dort vermehren sich Bakterien besonders leicht, die Borsten der Zahnbürste erreichen diese jedoch kaum oder gar nicht. Mundgeruch, Karies und Zahnfleischentzündungen gehören zu den möglichen Folgen.
Für die wirksame Reinigung von engen Zahnzwischenräumen eignet sich Zahnseide. Wenn die Zwischenräume groß genug sind, empfehlen Zahnärzte stattdessen Interdentalbürsten als effektives Hilfsmittel. Die Dentalbürsten ermöglichen die sanfte und gründliche Zahnzwischenraum-Reinigung. Sie ergänzen damit die Putztechnik für Ihre Zähne sinnvoll. Interdentalbürsten sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich, zur Auswahl beraten wir Sie in unseren Zahnarztpraxen in Berlin und in Potsdam.
Tipps zur Reinigung der Zähne mit Dentalbürsten:
Richtiges Zähneputzen ist leicht, wenn Sie die typischen Fehler vermeiden.