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Ihr MEINDENTIST-Team
Das als Bruxismus bezeichnete Zähneknirschen und Zähnepressen übt enormen Druck auf die Zahnflächen aus. Zur Behandlung eignet sich eine individuell angepasste Knirschschiene, auch Aufbissschiene genannt.
Die dentale Therapie mit der Zahnschiene aus biokompatiblem Kunststoff schützt Zähne und Kiefergelenke. Sie harmonisiert das Zusammenspiel von Kaumuskulatur und Kiefergelenken. Erfahren Sie hier alles Wichtige über Knirschschienen!
Das Zähneknirschen oder Zähnepressen tritt während des Schlafs (Schlafbruxismus) und/oder im Wachzustand (Wachbruxismus) auf, verschiedene Ursachen kommen infrage.
Die Knirschschiene behandelt zwar nicht die Ursache des Bruximus, lindert aber die Symptome. Die Verwendung einer Aufbissschiene ist somit als wichtiger Teil der Gesamttherapie anzusehen.
Eine Studie der Medizinischen Universität Wien zeigt, dass Schlafbruxismus die Kiefergelenke schädigen kann und die Zahnform sowie die Position der Zahnkontakte die Stärke der mechanischen Belastung beeinflusst. Die Behandlung von Bruxismus mittels Schiene schützt die Zähne und Kiefergelenke. Es gilt: Je präziser die Knirscherschiene passt, desto besser funktioniert sie. Die Behandlung mit der individuell gefertigten Aufbissschiene reduziert das Zähneknirschen effektiv. Sie kann für den Ober- und Unterkiefer angefertigt werden, meist erfolgt die Verwendung im Unterkiefer.
Die Schienentherapie beginnt mit einer zahnärztlichen Untersuchung der Zähne und Kiefergelenke. Anschließend nimmt die Zahnärztin oder der Zahnarzt einen Zahnabdruck oder scannt den Kiefer digital. Im nächsten Schritt folgt die Anfertigung der passgenauen Zahnschiene im zahntechnischen Labor. Die Bruxismus-Behandlung mittels Aufbissschiene
Knirschschienen lindern die Beschwerden. Um jedoch der Ursache des Zähneknirschens auf den Grund zu gehen, ist in vielen Fällen eine interdisziplinäre Behandlung durch den Zahnarzt sowie Physio- und Psychotherapeuten notwendig.
Die Symptome des Bruxismus werden mit einer transparenten Schiene aus weichem oder hartem Kunststoff behandelt, die sich in der Funktion und im Tragekomfort unterscheiden. Weiter besteht die Wahl zwischen einer nichtadjustierten oder einer adjustierten Aufbissschiene.
Ja, bei der Diagnose Bruxismus übernehmen die privaten und gesetzlichen Krankenkassen im Regelfall die Kosten für die Anfertigung einer individuellen Knirschschiene. Spezielle Diagnoseverfahren und zusätzliche Arbeitsschritte sind nicht inbegriffen. Im Rahmen einer Funktionsanalyse kann die Zahnärztin oder der Zahnarzt den Kiefer vermessen und diesen auf Fehlstellungen untersuchen. Die gesetzlichen Krankenversicherungen tragen die Kosten für die Funktionsanalyse jedoch nicht, Zahnzusatzversicherungen meist schon.
In der Regel lindert das Tragen der Aufbissschiene die Symptome der Kieferfehlbelastung und verursacht keine Schmerzen. Zu Beginn der Therapie kann ein unangenehmes Druckgefühl eine Nebenwirkung der Aufbissschiene sein. Dieses Gefühl nimmt mit zunehmender Gewöhnung an die Zahnschiene ab.
Eine weitere mögliche Nebenwirkung sind Schmerzen im Bereich des Zahnfleischs. In diesem Fall weist die Knirschschiene zu scharfe Kanten auf oder ist zu lang und muss nachträglich angepasst werden.
Bei starkem Bruxismus hält eine Schiene ungefähr ein halbes Jahr. Für die optimale Pflege und im Rahmen der Karies- und Parodontitis-Prophylaxe sollten Sie Ihre Zähne und die Knirscherschiene nach jeder Mahlzeit sorgfältig mit Zahnbürste und Zahncreme reinigen. Alternativ eignet sich Gebissreiniger für die Reinigung. Wenn Sie Ihre Knirschschiene nur nachts tragen, sollten Sie diese tagsüber in einem Behälter, z. B. in einer Zahnspangenbox, verwahren.
Besuchen Sie bei Verdacht auf Bruxismus eine unserer Zahnarztpraxen in Berlin oder Potsdam. Bei entsprechender Diagnose erstellen wir für Sie die perfekt passende Knirschschiene.