Lachgassedierung mit Nasenmaske
Die kleine Nasenmaske für die Lachgassedierung bleibt über die gesamte Länge der Sitzung auf der Nase des Patienten. Dieser nimmt das Lachgas über die Lunge auf und profitiert von einer schnellen Wirkung, die Sedierung wirkt innerhalb von fünf Minuten. Patienten unter Lachgassedierung sind während der Behandlung ansprechbar.
Die eintretende Lachgas-Narkose ähnelt einem Traumzustand. Patienten fühlen sich entspannt und verspüren keine Ängste. Durch die Lachgasbehandlung geht zudem das Zeitgefühl verloren, sodass die Sitzung beim Zahnarzt gefühlt schneller abgeschlossen ist. Aufgrund dieser Vorteile eignet sich die Lachgassedierung optimal für die Behandlung von Angstpatienten.
Bereits zehn Minuten nach der Sitzung spüren Patienten nichts mehr von der Sedierung. Die Zahnarztpraxis können sie in der Regel allein verlassen. Kinder sind eine Ausnahme und sollten von einem Erziehungsberechtigten begleitet werden. Ein Auto sollte nach der Lachgassedierung nicht gesteuert werden, da das Reaktionsvermögen noch eingeschränkt sein kann.
Hinweis
Für die Schmerzfreiheit unter Lachgassedierung erfolgt zusätzlich eine lokale Betäubung. Atemfrequenz, Atemtiefe, Herzschlag und Sauerstoffgehalt im Blut werden während der Lachgasbehandlung kontinuierlich überwacht.
Wie funktioniert die Lachgasbehandlung?
Für die Behandlung ist ein Lachgasgerät mit einer Nasenmaske verbunden, durch die Patienten leicht ein- und ausatmen können. Die Lachgassedierung beginnt und endet immer mit reinem Sauerstoff. Für den gewünschten Effekt steigert der Zahnarzt die Lachgaskonzentration langsam, bis der Patient sich entspannt und wohl fühlt.
Hat Lachgas Nebenwirkungen?
Nebenwirkungen wie Schwindel oder Unwohlsein treten selten auf und lassen sich korrigieren, indem der betroffene Patient erneut reinen Sauerstoff einatmet. Allergien im Zusammenhang mit Lachgas sind nicht bekannt.
Für welche Behandlungen eignet sich Lachgas beim Zahnarzt?
Die Lachgassedierung lässt sich sehr gut steuern und eignet sich für diverse Behandlungsarten beim Zahnarzt. Durch die angstlösende Wirkung kommt diese Methode insbesondere bei Angstpatienten und Patienten mit Dentalphobie zum Einsatz. Die Lachgasbehandlung kann sowohl bei Eingriffen wie Implantationen und Wurzelkanalbehandlungen, als auch bei unkomplizierteren Behandlungen, etwa bei professionellen Zahnreinigungen, zum Einsatz kommen.
Wie unterscheidet sich eine Lachgasbehandlung von einer Vollnarkose?
Bei der Lachgasbehandlung bleibt der Patient ansprechbar, was die Kommunikation mit dem Zahnarzt ermöglicht. Patienten erfahren die Behandlung bewusst und können so positive Erfahrungen sammeln, die in der Folge dazu beitragen, die Angst vorm Zahnarzt abzubauen.
Ein weiterer Unterschied ist, dass für die Vollnarkose ein ausgebildeter Facharzt für Anästhesie anwesend sein muss, der das Narkosemittel in die Blutbahn injiziert und während der Behandlung die Vitalfunktionen überwacht. Für die Lachgassedierung ist kein Narkosearzt erforderlich. Zudem ist die Behandlung mit Lachgas kostengünstiger als eine Vollnarkose.
Beratungsgespräch vor der ersten Lachgasbehandlung
Welche Narkoseart sich am besten für Ihre zahnärztliche Behandlung eignet, hängt unter anderem von Ihrem Gesundheitszustand und den persönlichen Präferenzen ab.
Damit wir optimal auf Ihre Bedürfnisse eingehen können, führen wir vor der ersten Lachgasbehandlung zunächst ein Beratungsgespräch durch. In diesem Gespräch beantwortet Ihnen Ihr Zahnarzt gern weitere Fragen zur Behandlung mit Lachgas. Für eine Kontrolle oder Behandlung können Sie online einen Termin in einer unserer Zahnarztpraxen in Berlin oder Potsdam vereinbaren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!