Beinahe zehn Prozent der deutschen Bevölkerung leiden unter Asthma und greifen daher mehr oder minder regelmäßig zu einem kortisonhaltigen Asthmaspray. Dies ist in zahngesundheitlicher Hinsicht mitunter problematisch, denn aktuelle Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Asthma und Zahnproblemen auf. Insbesondere der regelmäßige Gebrauch von Asthmaspray kann negative Auswirkungen auf die Mundflora und damit auf die Zähne sowie das Zahnfleisch haben.
Asthmatiker müssen oft übermäßig viel durch den Mund atmen. Die Folge ist ein trockener Mund, der die Vermehrung von z. B. Kariesbakterien begünstigt. Hinzu kommt, dass für Asthmapatienten notwendiges Asthmaspray Kortison enthält und daher zusätzliche Mundtrockenheit sowie weitere Nebenwirkungen verursacht.
Typische Folgen einer Langzeittherapie mit kortisonhaltigem Asthmaspray, die als Folge der übermäßigen Mundtrockenheit auftreten, sind unter anderem
Ein weiteres (eher seltenes) Symptom, das mit der Einnahme von Kortison in Verbindung steht, ist die Osteoporose des Unterkiefers.
Forscher werteten im Rahmen einer Meta-Studie mehr als 20 Einzelstudien aus, die den Bezug zwischen Asthma und Zahngesundheit zum Gegenstand haben. Die Auswertung zeigt unter anderem eine starke Relation zwischen der Verwendung von Asthmasprays mit Kortison und dem Auftreten von Zahnfleischentzündungen, Zahnfleischrückgang und Karies.
Eine Asthmaerkrankung erhöht vor allem bei kleineren Kindern das Karies-Risiko. Dies ist vor allem auf die Nebenwirkung von kortisonhaltigen Asthmasprays (Mundtrockenheit) zurückzuführen. Besonders problematisch ist hierbei, dass kleine Kinder ein Durstgefühl weniger deutlicher wahrnehmen und kaum bis gar nicht artikulieren können, dass ihr Mund zu trocken ist. Zudem atmen asthmakranke Kinder wesentlich häufiger durch den Mund, was das Symptom der Mundtrockenheit zusätzlich intensiviert. Das im Asthmaspray enthaltene Kortison schränkt die Speichelproduktion ein. Ohne ausreichend Speichel ist der Mundraum anfälliger für Bakterien, da er sich weniger gut reinigen und z. B. Karies-produzierende Säuren nur unzureichend verdünnen kann. Der Speichel enthält zudem Stoffe, die den Zahnschmelz mineralisieren. Ist die Mundflora durch Kortison beeinträchtigt, kann der Speichel seine Schutzfunktion nicht mehr hinreichend erfüllen – dies bietet Bakterien perfekte Lebensbedingungen. Eine Nebenwirkung des Asthmasprays bzw. des Kortisons ist also, dass sich Bakterien im Mund besser vermehren und die Zähne sowie das Zahnfleisch angreifen können.
Asthmapatienten haben ein höheres Risiko, an Osteoporose des Unterkieferknochens zu erkranken, da die Langzeittherapie mit kortisonhaltigem Asthmaspray eine Regression der mineralischen Knochendichte verursacht. Besonders gefährdet ist dabei der Unterkieferknochen. Asthmapatienten, die Kortison einnehmen, sollten deshalb die mineralische Knochendichte in regelmäßigen Abständen untersuchen lassen. Das gilt speziell dann, wenn ohnehin ein erhöhter Risikofaktor für Osteoporose in der Familie bekannt ist.
Asthmatiker sollten verstärkt auf ihre Zahngesundheit achten. Damit sie das Asthmaspray möglichst selten anwenden müssen, gilt es Situationen zu vermeiden, die eine typische Asthma-Symptomatik verschärfen. Dazu zählen unter anderem kalte Lufttemperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit, Zigarettenrauch und Pollenflug.
Zwar besteht ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Karies, Zahnfleischentzündungen sowie Osteoporose und der regelmäßigen Einnahme von Kortison. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Asthmapatienten für ihre Zahngesundheit auf eine wirksame Medikamentierung verzichten müssen. Mit den folgenden Maßnahmen lassen sich die meisten negativen Effekte von kortisonhaltigem Asthmaspray auf die Zähne und das Zahnfleisch mindern:
Weitere Fragen zum Thema Zahngesundheit und Asthmaspray beantworten Ihnen die Zahnärztinnen und Zahnärzte von MEINDENTIST. Vereinbaren Sie direkt online Ihren Termin in einer unserer Praxen in Berlin oder Potsdam.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Asthmatiker müssen oft übermäßig viel durch den Mund atmen. Die Folge ist ein trockener Mund, der die Vermehrung von z. B. Kariesbakterien begünstigt. Hinzu kommt, dass für Asthmapatienten notwendiges Asthmaspray Kortison enthält und daher zusätzliche Mundtrockenheit sowie weitere Nebenwirkungen verursacht.
Typische Folgen einer Langzeittherapie mit kortisonhaltigem Asthmaspray, die als Folge der übermäßigen Mundtrockenheit auftreten, sind unter anderem
Ein weiteres (eher seltenes) Symptom, das mit der Einnahme von Kortison in Verbindung steht, ist die Osteoporose des Unterkiefers.
Forscher werteten im Rahmen einer Meta-Studie mehr als 20 Einzelstudien aus, die den Bezug zwischen Asthma und Zahngesundheit zum Gegenstand haben. Die Auswertung zeigt unter anderem eine starke Relation zwischen der Verwendung von Asthmasprays mit Kortison und dem Auftreten von Zahnfleischentzündungen, Zahnfleischrückgang und Karies.
Eine Asthmaerkrankung erhöht vor allem bei kleineren Kindern das Karies-Risiko. Dies ist vor allem auf die Nebenwirkung von kortisonhaltigen Asthmasprays (Mundtrockenheit) zurückzuführen. Besonders problematisch ist hierbei, dass kleine Kinder ein Durstgefühl weniger deutlicher wahrnehmen und kaum bis gar nicht artikulieren können, dass ihr Mund zu trocken ist. Zudem atmen asthmakranke Kinder wesentlich häufiger durch den Mund, was das Symptom der Mundtrockenheit zusätzlich intensiviert. Das im Asthmaspray enthaltene Kortison schränkt die Speichelproduktion ein. Ohne ausreichend Speichel ist der Mundraum anfälliger für Bakterien, da er sich weniger gut reinigen und z. B. Karies-produzierende Säuren nur unzureichend verdünnen kann. Der Speichel enthält zudem Stoffe, die den Zahnschmelz mineralisieren. Ist die Mundflora durch Kortison beeinträchtigt, kann der Speichel seine Schutzfunktion nicht mehr hinreichend erfüllen – dies bietet Bakterien perfekte Lebensbedingungen. Eine Nebenwirkung des Asthmasprays bzw. des Kortisons ist also, dass sich Bakterien im Mund besser vermehren und die Zähne sowie das Zahnfleisch angreifen können.
Asthmapatienten haben ein höheres Risiko, an Osteoporose des Unterkieferknochens zu erkranken, da die Langzeittherapie mit kortisonhaltigem Asthmaspray eine Regression der mineralischen Knochendichte verursacht. Besonders gefährdet ist dabei der Unterkieferknochen. Asthmapatienten, die Kortison einnehmen, sollten deshalb die mineralische Knochendichte in regelmäßigen Abständen untersuchen lassen. Das gilt speziell dann, wenn ohnehin ein erhöhter Risikofaktor für Osteoporose in der Familie bekannt ist.
Asthmatiker sollten verstärkt auf ihre Zahngesundheit achten. Damit sie das Asthmaspray möglichst selten anwenden müssen, gilt es Situationen zu vermeiden, die eine typische Asthma-Symptomatik verschärfen. Dazu zählen unter anderem kalte Lufttemperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit, Zigarettenrauch und Pollenflug.
Zwar besteht ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Karies, Zahnfleischentzündungen sowie Osteoporose und der regelmäßigen Einnahme von Kortison. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Asthmapatienten für ihre Zahngesundheit auf eine wirksame Medikamentierung verzichten müssen. Mit den folgenden Maßnahmen lassen sich die meisten negativen Effekte von kortisonhaltigem Asthmaspray auf die Zähne und das Zahnfleisch mindern:
Weitere Fragen zum Thema Zahngesundheit und Asthmaspray beantworten Ihnen die Zahnärztinnen und Zahnärzte von MEINDENTIST. Vereinbaren Sie direkt online Ihren Termin in einer unserer Praxen in Berlin oder Potsdam.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!